Volksbanken-Halbjahresergebnis: Solide Basis für Unterstützung der heimischen Wirtschaft

Mit einem soliden Halbjahresergebnis legt der Volksbanken-Verbund die Basis für eine weitere Förderung der heimischen Wirtschaft. Einlagen- und Kreditgeschäfte mit den Kunden wachsen, die Zinsspanne in Österreich hat sich hingegen verringert.

  • Wien, am 22.08.2024: Nach dem einmaligen Rekordjahr 2023 haben sich die Volksbanken unter Berücksichtigung des veränderten Konjunkturumfeldes für heuer erneut ambitionierte Ziele gesetzt. „Als Hausbank der Österreicherinnen und Österreicher fühlen wir uns den einzelnen Regionen verpflichtet. Seit mehr als 170 Jahren gehört die Unterstützung der regionalen Wirtschaftskreisläufe zu den Genossenschaftsgrundsätzen nach denen die Volksbanken wirtschaften“, konkretisiert Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes, die grundsätzliche Werte-Haltung der Bankengruppe. Eine Werte-Haltung, die sich auch in den Zahlen zum ersten Halbjahr 2024 niederschlägt. So stieg die Höhe der an Kundinnen und Kunden vergebenen Gelder (Forderungen an Kunden) auf 22,95 Milliarden Euro – ein Plus von 583 Millionen Euro gegenüber dem ersten Halbjahr 2023. Die Einlagen der Kundinnen und Kunden wuchsen gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um rund 5,7 % auf 22,8 Milliarden Euro. Die harte Kernkapitalquote (CET1) lag bei 15,1 % und damit neuerlich deutlich über den regulatorischen Erfordernissen.

Großes Vertrauen von Seiten der Wirtschaft

  • Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes: „Diese Zahlen signalisieren einmal mehr, dass der von uns eingeschlagene Weg des Wachstums auf einer soliden Basis weiterhin der richtige ist. Dafür gebührt unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, aber auch den Funktionärinnen und Funktionären und unseren Eigentümern Dank. Essenziell für unser Wachstum sind vor allem die Treue und das Vertrauen unserer Kundinnen und Kunden.“ Die jüngste Unternehmer:innen-Studie, die alljährlich vom Gallup Institut in Kooperation mit dem Volksbanken-Verbund durchgeführt wird, bescheinigt den regionalen Hausbanken des Volksbanken-Verbunds in puncto Vertrauen und Weiterempfehlung Spitzenwerte bei Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmen.

Unternehmer:innen Milliarde soll Wirtschaft ankurbeln

  • Das solide Halbjahresergebnis und das hohe Vertrauen der Wirtschaftstreibenden sind für die Volksbanken zugleich ein Auftrag für die Zukunft. Ein Schwerpunkt der Arbeit in den nächsten Monaten wird deshalb mit der Unternehmer:innen-Milliarde gesetzt. Mit einer Milliarde Euro an Kreditvolumen werden die Volksbanken Österreichs Unternehmen unterstützen, um die regionale Wirtschaft noch stärker anzukurbeln. Im vergangenen Gesamtjahr wurden von den Volksbanken 95,8 % aller Finanzierungen in der jeweiligen Region getätigt. „Die Volksbanken investieren die Gelder ihrer Kundinnen und Kunden vor Ort und unterstützen die Unternehmen unter anderem bei der Transformation in Richtung Nachhaltigkeit und Kreislaufwirtschaft. Das ist für uns gelebte Nachhaltigkeit“, erklärt Fleischmann.

Unterstützung für nachhaltiges Handeln der österreichischen KMU

  • Dass Nachhaltigkeit, soziale Verantwortung und Regionalität für Österreichs Unternehmerinnen und Unternehmer oberste Priorität haben, beweist auch die bereits zitierte Unternehmer:innen-Studie 2024. 88 % der Befragten gaben an, dass Nachhaltigkeit ein sehr wichtiger bzw. wichtiger Aspekt ihres unternehmerischen Handelns ist, für 87 % ist soziale Verantwortung wichtig bis sehr wichtig und für 76 % der Befragten spielt die Regionalität eine große bzw. sehr große Rolle (Mehrfachnennungen waren möglich). Um Österreichs Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit zu unterstützen, hat der Volksbanken-Verbund gemeinsam mit dem Österreichischen Genossenschaftsverband (ÖGV) erst kürzlich die bereits vierte Ausgabe eines kostenlosen Nachhaltigkeits-Ratgebers veröffentlicht.

Wirtschaftliches Umfeld im ersten Halbjahr 2024

  • Der Statistik Austria zufolge steckt die österreichische Wirtschaft nach wie vor in einer Rezession. Im 1. Quartal 2024 ging das Bruttoinlandsprodukt zum vierten Mal in Folge zurück und verringerte sich im Vergleich zum 1. Quartal des Vorjahres um 1,1 %. In den Vorquartalen war die Wirtschaft noch bis zu 2,0 % geschrumpft. Zurückzuführen ist die rückläufige Wirtschaftsleistung – gemäß Statistik Austria – in erster Linie auf Rückgänge in der Industrie und beim Großhandel, gestützt wird die Wirtschaft vom privaten Konsum. Laut einer ersten Schnellschätzung des WIFO vom 8. August hat sich die wirtschaftliche Entwicklung auch im 2. Quartal 2024 noch nicht erholt und stagnierte im Vergleich zum 2. Quartal des Vorjahres.

Volksbanken-Verbund: Mehr Kredite – höhere Einlagen

  • Die Höhe der von den Bankinstituten des Volksbanken-Verbundes an Privatpersonen und Unternehmen vergebenen Kredite stieg im ersten Halbjahr 2024 auf 22,95 Milliarden Euro (30.06.2023: 22,36 Mrd. Euro). Die Summe der Einlagen stieg auf 22,76 Milliarden Euro, ein Plus von 5,7 % gegenüber dem Stichtag zum 30.06.2023. Der erwirtschaftete Zinsüberschuss lag – nicht zuletzt in Folge der vom Markt bereits vorweg antizipierten Zinswende – bei 327 Millionen Euro (1. Halbjahr 2023: 343,5 Mio. Euro). Der Provisionsüberschuss stieg gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um fast 5 % auf 140,1 Millionen. Die gute Zusammenarbeit der Kreditinstitute des Volksbanken-Verbundes mit der Union Investment, die seit 2015 besteht, wurde heuer bis zum Jahr 2035 verlängert. Gerald Fleischmann, Generaldirektor der VOLKSBANK WIEN AG und Sprecher des Volksbanken-Verbundes, betonte anlässlich der Verlängerung des Kooperationsvertrages: „Für den gemeinsamen Erfolg ist im Anlagebereich eine starke Vertrauensbasis essenziell. Wir schätzen Union Investment als starken und verlässlichen Partner sehr, der uns unterstützt, die Bedürfnisse unserer Kundinnen und Kunden zu erfüllen.“ Das Betriebsergebnis lag bei 164,2 Millionen Euro und damit unter jenem des Rekordhalbjahres 2023. Belastet wurde das Ergebnis durch erhöhte Risikovorsorgen, die ihre Ursachen in der schwachen Wirtschaftsentwicklung haben.

VOLKSBANK WIEN AG: Ergebnisse des. 1. Halbjahrs 2024 im Detail

  • Das Volumen der vergebenen Kredite stieg bei der VOLKSBANK WIEN AG auf fast 6 Milliarden Euro (5,94 vs. 5,71 zum 30.06.2023). Die Höhe der Einlagen lag mit 6,35 Milliarden Euro ebenfalls über jener, die zum Stichtag 30.06.2023 verzeichnet wurde. Der Zinsüberschuss kam bei 81,8 Millionen zu liegen, der Provisionsüberschuss verbessert sich auf 38,3 Millionen Euro. Das Betriebsergebnis kam bei 65,2 Millionen Euro zu liegen.
    Gerald Fleischmann kommentiert die Ergebnisse folgendermaßen: „Nach dem einmaligen Rekordjahr 2023 haben wir uns – natürlich unter Berücksichtigung des veränderten Umfeldes – erneut ambitionierte Ziele gesetzt. Bei den Einlagen und Krediten verzeichneten wir ein schönes Wachstum und liegen ebenso wie bei den Provisionserträgen über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres.“ Die Zinsspanne in Österreich hat sich bereits verringert und der Vorstand geht davon aus, dass man mit dem Erreichen des Zinszenits und der Markterwartung sinkender Zinsen auf einen längerfristigen Trend kleinerer Zinsspannen zusteuert.
    Weitere Informationen zu den Halbjahresergebnissen 2024 der VOLKSBANK WIEN AG und des Volksbanken-Verbundes können auf der Website unter www.volksbankwien.at/investor-relations in der Rubrik Berichte abgerufen werden.

Der Volksbanken-Verbund

  • Der Volksbanken-Verbund ist eine österreichweit tätige Bankengruppe, zu der die acht regionalen Volksbanken, die Österreichische Ärzte- und Apothekerbank sowie die Marke SPARDA-BANK zählen. Die Zentralorganisation des Verbundes ist seit Juli 2015 die VOLKSBANK WIEN AG. Der Volksbanken-Verbund verfügt über eine Bilanzsumme von 30,8 Mrd. Euro und betreut mit 3.128 Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente) in 232 Vertriebsstellen rund 1 Mio. Kundinnen bzw. Kunden in ganz Österreich (Stand 30.6.2024). Weitere Informationen auf www.volksbank.at bzw. www.volksbank.at/nachhaltigkeit. Die hier dargestellten Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten.

VOLKSBANK WIEN AG

  • Die VOLKSBANK WIEN AG ist mit 1.282 Mitarbeitenden (Vollzeitäquivalente Konzern) und 54 Vertriebsstellen in den Regionen Wien, Burgenland, Weinviertel, Waldviertel und Industrieviertel sowie der österreichweiten Marke SPARDA-BANK die größte der österreichischen Volksbanken. Neben dem eigenen Retailgeschäft erfüllt die VOLKSBANK WIEN AG seit Juli 2015 als Zentralorganisation auch übergeordnete Aufgaben für den Volksbanken-Verbund (Stand 30.06.2024). Weitere Informationen auf www.volksbankwien.at bzw. www.volksbank.at/nachhaltigkeit. Die hier dargestellten Angaben dienen, trotz sorgfältiger Recherche, ausschließlich der unverbindlichen Information. Druckfehler und Irrtümer vorbehalten. Hinweis: Der Volksbanken-Verbund legt großen Wert auf Diversität und die Gleichberechtigung aller Geschlechter. Aus Gründen der besseren Lesbarkeit wird auf die gleichzeitige Verwendung männlicher, weiblicher und diverser Sprachformen verzichtet. Sämtliche Personenbezeichnungen gelten gleichermaßen für alle Geschlechter. Rückfragehinweis:
    VOLKSBANK WIEN AG
    Dir. Wolfgang Layr
    PR & Kommunikation
    Tel.: +43 1/40137 – 3550
    E-Mail: wolfgang.layr@volksbankwien.at